Anwältin für Arbeitsrecht in Lingen (Ems) – erfahren und zuverlässig
Rechtsbeistand für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Kaum ein anderes Rechtsgebiet ist für die meisten Menschen so relevant wie das Arbeitsrecht. Da der Großteil der Bevölkerung berufstätig ist und viel Zeit am Arbeitsplatz verbracht wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu arbeitsrechtlichen Fragen kommt. Dies beginnt bereits mit dem Arbeitsvertrag und reicht bis hin zur Abfindung.
In allen Bereichen des Arbeitsrechts ist der Beistand durch eine spezialisierte Anwältin unverzichtbar, da nur sie das komplexe juristische Geflecht kennt und Ihnen zu Ihrem Recht verhelfen kann. Wenden Sie sich an die Kanzlei Lindwehr in Lingen (Ems) und Sie sind auf der sicheren Seite. Wir beraten und vertreten sowohl Arbeitnehmer als Arbeitgeber.
Was macht eine Anwältin für Arbeitsrecht?
Unsere Leistungen:
Arbeitsrecht für Arbeitnehmer
Bei uns sind Sie richtig, wenn Sie Ihren Arbeitsvertrag auf mögliche Fallstricke überprüfen lassen möchten, eine Abmahnung oder Kündigung erhalten haben, eine Abfindung durchsetzen möchten oder Fragen zu Urlaub, Überstunden, Probezeit, Gehalt, Mutterschutz, Elternzeit und allen anderen Themen des Arbeitsrechts haben.
Arbeitsrecht für Arbeitgeber
Wir helfen beim Aufsetzen von Arbeitsverträgen und informieren ausführlich zu den rechtlichen Bedingungen für Abmahnungen, Kündigungen, Abfindungen, Urlaub und Pausen, um nur einige Beispiele aus dem vielschichtigen Rechtsgebiet Arbeitsrecht zu nennen.
Recht auf Arbeitszeugnis
In Deutschland haben Arbeitnehmer grundsätzlich das Recht, ein Arbeitszeugnis zu beantragen, unabhängig von ihrer Anstellungsart, ob Vollzeit oder Teilzeit, befristet oder unbefristet. Zeitarbeiter können ihr Zeugnis nur von der Zeitarbeitsfirma verlangen, bei der sie unter Vertrag stehen, nicht von den Betrieben, in denen sie eingesetzt werden. Ein Arbeitszeugnis ist wichtig, da es Arbeitnehmern bei der Suche nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten hilft und Informationen über ihre beruflichen Qualifikationen und Leistungen bietet. Es ist gesetzlich geregelt, dass ein Arbeitszeugnis wohlwollend, wahrheitsgemäß und vollständig sein muss.
Arbeitszeugnis von Anwältin prüfen lassen
Sie haben von Ihrem Arbeitgeber ein Arbeitszeugnis erhalten, sind aber mit dem Geschriebenen nicht zufrieden oder zweifeln, ob die Formulierungen des Zeugnisses zutreffend sind? Wir von der Kanzlei Lindwehr prüfen Ihr Arbeitszeugnis detailiert und beraten Sie, welche Punkte Sie in Ihrem Zeugnis einfordern können.
Aus welchen Gründen darf ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer abmahnen?
Ein Arbeitgeber kann einen Mitarbeiter abmahnen, wenn dieser gegen arbeitsvertragliche Pflichten oder Verhaltensregeln verstoßen hat. Gründe für eine Abmahnung können beispielsweise unentschuldigtes Fehlen, wiederholte Verspätungen, unangemessenes Verhalten am Arbeitsplatz, Diebstahl, schlechte Arbeitsleistung oder grobe Verletzungen der betrieblichen Ordnung sein. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Abmahnung schriftlich erfolgen muss und den konkreten Pflichtverstoß sowie die Konsequenzen bei weiteren Verstößen deutlich benennen muss.
Die Anzahl der Abmahnungen, die zu einer Kündigung führen, ist nicht gesetzlich festgelegt. Es hängt von der Schwere der Pflichtverletzungen und den individuellen Umständen ab. In der Regel gilt, dass mehrere Abmahnungen wegen ähnlicher oder gleichartiger Verstöße erforderlich sind, bevor eine außerordentliche fristlose Kündigung gerechtfertigt ist. Bei besonders schweren Pflichtverletzungen, wie Diebstahl oder körperlichen Übergriffen, kann eine einzige schwere Pflichtverletzung bereits eine außerordentliche fristlose Kündigung rechtfertigen.
Wann ist eine Abmahnung unwirksam?
Eine Abmahnung kann unwirksam sein, wenn sie formelle oder inhaltliche Fehler aufweist. Zu den häufigsten Gründen für die Unwirksamkeit einer Abmahnung gehören:
- Mangelnde Schriftform: Die Abmahnung muss schriftlich erfolgen und vom Arbeitgeber oder einem bevollmächtigten Vertreter unterschrieben sein.
- Unkonkrete Formulierungen: Die Abmahnung muss den konkreten Pflichtverstoß und die erforderlichen Verhaltensänderungen klar und deutlich beschreiben.
- Verstoß gegen das Gleichbehandlungsprinzip: Wenn ähnliche Pflichtverstöße unterschiedlich behandelt werden, kann dies die Wirksamkeit der Abmahnung beeinträchtigen.
- Unverhältnismäßige Maßnahme: Die Sanktion muss in einem angemessenen Verhältnis zum Pflichtverstoß stehen. Eine übermäßig harte oder unverhältnismäßige Abmahnung kann unwirksam sein.
- Fristen: Die Abmahnung sollte zeitnah nach Kenntnisnahme des Pflichtverstoßes ausgesprochen werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit einer Abmahnung im Streitfall oft gerichtlich geklärt werden muss. In solchen Fällen beraten wir Sie gerne!
Wann ist eine Kündigung des Arbeitsvertrags durch den Arbeitgeber gerechtfertigt?
Wenn im Betrieb mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigt sind und das Arbeitsverhältnis länger als 6 Monate besteht, gilt das Kündigungsschutzgesetz. Es schreibt vor, dass eine Kündigung durch den Arbeitgeber nur bei Vorliegen eines Kündigungsgrundes zulässig ist. Möglich ist dann eine Kündigung des Arbeitsvertrags aus einem personenbedingten, verhaltensbedingten oder dringenden betrieblichen Grund.
Wann darf der Arbeitgeber fristlos kündigen?
Bei einer außerordentlichen oder fristlosen Kündigung muss der Arbeitgeber die gesetzlich vorgeschriebenen Kündigungsfristen nicht berücksichtigen. Allerdings muss ein wichtiger bzw. schwerwiegender Kündigungsgrund vorliegen, etwa Straftaten wie Diebstahl, Unterschlagung, Beleidigung, Körperverletzung oder Arbeitszeitbetrug („Krankfeiern“). Auch Arbeitsverweigerung kann zur fristlosen Kündigung führen. Stehen die Gründe nicht im Kündigungsschreiben, muss der Arbeitgeber sie Ihnen auf Nachfrage unverzüglich schriftlich mitteilen.
Weil es jedoch keine klar definierte Liste wirksamer Kündigungsgründe gibt, empfiehlt sich hier in jedem Fall eine Beratung durch eine Anwältin für Arbeitsrecht. Wir sind gern für Sie da – und können Ihnen meist schon bei der Erstberatung sagen, welche Chancen Sie bei einem Widerspruch gegen die Kündigung haben oder ob sich eine Klage lohnt.
Ist die Kündigung unwirksam bzw. rechtswidrig?
Das ist bei Formfehlern oder Rechtsverstößen der Fall, z. B.:
- Die im Kündigungsschreiben angegebene Kündigungsfrist ist falsch (§ 622 BGB)
- Die Originalunterschrift fehlt (es darf sich nicht um eine Kopie handeln)
- Die Kündigung erfolgte nicht in Schriftform. Laut § 623 BGB sind mündliche oder elektronisch (z. B. per E-Mail) übermittelte Kündigungen wirkungslos
- Es gab vorher keine oder keine klar formulierte Abmahnung
- Durch die Kündigung verstößt der Arbeitgeber gegen das Mutterschutzgesetz. Laut § 9 MuSchG ist es verboten, einer Frau zu kündigen, von deren Schwangerschaft der Arbeitgeber Kenntnis hat
Kündigungsschutzklage bei unrechtmäßiger Kündigung
Eine Kündigungsschutzklage ist in Deutschland dann sinnvoll, wenn ein Arbeitnehmer der Meinung ist, dass seine Kündigung durch den Arbeitgeber unrechtmäßig oder ungerechtfertigt ist. Der Kündigungsschutz soll die Rechte der Arbeitnehmer schützen und sicherstellen, dass Kündigungen nur aus berechtigten Gründen erfolgen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Einreichung einer Kündigungsschutzklage bestimmten Fristen unterliegt. In der Regel muss die Klage innerhalb von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung beim Arbeitsgericht eingereicht werden. Die genauen Umstände des Einzelfalls und die Art der Kündigung bestimmen, ob eine Klage Aussicht auf Erfolg hat.
Was kostet eine Anwältin für Arbeitsrecht und wer muss sie bezahlen?
Die Gebühr für eine Erstberatung beträgt maximal 190 Euro. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer, sodass der Komplettpreis höchstens bei 226,10 Euro liegt. Kommt es zu einem Verfahren vor dem Arbeitsgericht, zahlt jede Partei ihren Anwalt selbst. Rechtsgrundlage des Arbeitsrechts ist das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz.
Haben Sie weitere Fragen an unsere Kanzlei oder möchten Sie direkt einen Termin vereinbaren? Rufen Sie uns an oder kontaktieren Sie uns online.
Unsere Anwälte sind auch für Sie da, wenn es um weitere Rechtsgebiete wie zum Beispiel das Verkehrsrecht, Familienrecht oder Strafrecht oder geht.